Habe mich heute auf eienr amerikanischen Blog- bzw.Forenseite wiedergefunden, die ein "Bulimia Recovery Support"-Netzwerk ist. Dort gibt es ein eigenes Forum für Körperwahrnehmung, und ich war einigermaßen getröstet, dass eigentlich anscheinend alle, oder zumindest viele!, das Problem mit dem Blähbauch haben. Eine Kleinigkeit essen oder trinken, und schon.... naja, ich habs ja beschrieben. Bei den meisten lässt das innerhalb von ein paar Wochen nach. Im Hinterkopf bleibt allerdings, dass oftmals sich durch die Mangelsernährung eine Lebensmittelunverträglichkeit ausbilden kann, der Blähbauch also kein "Recovery"- oder Abstinenzbauch ist, sondern z.B. ein Laktoseunverträglichkeitsbauch. Mensch, Mensch, das wäre ein herber Schlag, wenn ich keine Hüttenkäse, Frischkäse, Joghurt und meine geliebten Käsebrote essen könnte! Ich dachte, ich teste es nun mal, ein paar Tage laktosefrei, bzw. Laktasetabletten für das unvermeidliche. Im Grunde genommen gleube ich aber, dass es das gar nicht ist, ich habe ja auch nur den Bauch, keine Schmerzen oder Durchfälle. Und selbst wenn: es wird sich wieder normalisieren und stabilisieren. Die Seite ist jedenfalls gut - abgesehen davon, dass anscheinend die Registrierung kostenpflichtig ist!
Außerdem habe ich mich nun doch überwunden und habe wegen morgen bei meiner Mutter vorgewarnt, dass ich keine Kuchen und kein Weißbrot esse, momentan, weil ich gerade insgesamt richtig esse. Mir fällt es ja so schwer, darüber zu reden, jedenfalls mit der Familie. Unter den Tisch kehren, ignorieren, sit einfacher und schmerzfreier. Nun habe ich gebeichtet, und ich weiß nicht, was ich eigentlich erwartet hatte: sie hat toll reagiert, nur gefragt, ob ich das-und-das essen kann, bzw. ob es mich stört, den anderen beim Kuchenessen zuzusehen (ja und nein).
Jetzt im Nachhinein finde ich es eine gute Sache, dazu zu stehen. Mir war gar nicht so klar, dass Mia, so wie früher die Freundin meines Vaters, und was es sosnt für unaus- und unangesprochene Mißstände in der Familie gab, wie ein Elefant im Wohnzimmer stand. Ein Elefant, den alle ignorieren, um den alle drumrum navigieren, der aber ganz offensichtlich da und im Weg ist. So habe ich unbeabsichtig einen lange fälligen Schritt in die Wahrhaftigkeit getan! Und nur so kann ich lernen, zu mir zu stehen, mich zu akzeptieren: wenn ich inder lage bin, mich so zu zeigen, wie ich nun mal bin. Mit Mia, ohne Mia.
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