Mittwoch, 1. September 2010

Sinnlosigkeit

Was soll ich sagen, gestern habe ich doch einen Minianfall gehabt. "Mini" für meine Verhältnisse, d.h. ein Packung Brot, 5 Scheiben, mit Butter und Käse. Und heute ist es umso schwerer: wieso? Wieso? Wofür quäle ich mich? Es ist soo einfach, nachzugeben. Einmal ist keinmal. gestern zählt nicht. Statt ollem Käsebrot hätte ich auch...[Doughnuts, Croissants, Streuselkuchen, Tiramisu, Sahnepudding, Eis, Toast mit dick Butter und Nutella, Obsttorte mit Schlagsahne, Frühlingsrollen, gebackenes und schon saftig-fettiges chinesischen Huhn]....

Heute plagt mich die Sinnlosigkeit meines Lebens. Die Sinnlosigkeit, Sinnleere jetzt - wozu wozu wozu wozu?

Die Sinnlosigkeit aber auch ganz, ich meine, stell dir vor, wir erwachen jetzt wirklich alle, steigen auf, leben in inniger Liebe - und dann? was machen wir dann? Womit beschäftigen wir uns? Den ganzen Tag mit einem samtigen Lächeln auf den Lippen Blümchen angucken und mit Bäumen reden? Das mag ein grundlegendes Problem meinerseits sein, warum ich die Dramen "brauche", weil mir das Leben ohne langweilig erscheint, ohne Herausforderung, ohne Ziel. Nunja, wie dem auch sei, davon bin ich sind wir lange lange (oder jedenfalls ein Stückchen noch) entfernt.

Mit meiner Sinnleerigkeit heute muss ich allerdings heute zurecht kommen, und das ist schwer. Ich fühle mich bleiern und deprimiert, die kleinsten Kleinigkeiten werfen mich um (wie als das Baby auf die frischgewaschene, frischgewechselte Wickelunterlage gepinkelt hat und ich vor Schreck Olivenöl auf meine neue Hose gegossen haben), Tränen fließen, aber nicht mal befreiende Tränen, sondern solche, hinter denen ein "Wozu das alles?" steckt. Tränen der Müdigkeit, der Bleischwere, des unerfüllten Daseins, des Sich-angebunden-Fühlens. Vermutlich ist es nicht sonderlich gut, darüber zu schreiben, darüber nachzudenken, ich fühle aber, dass es raus muss. Es steckt in mir wie ein häßlicher, müffelnder, klebriger Kloß (auskotzen, ja, genau!!)

Manchmal frage ich mich, ob ich nciht doch irgendwie behext oder verhext bin.

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